«Integrative Gesundheit» verstehe ich in Anlehnung an Dr. Wayne Jonas als das Zusammenspiel von Selbstfürsorge, eigenverantwortlichem Handeln und Prävention sowie im Krankheitsfall durch eine integrative Behandlung bestehend aus einem Miteinander von konventioneller und komplementärer Medizin. Als Komplementärmedizin bezeichne ich die vier in der Schweiz gesetzlich anerkannten Behandlungsmethoden Anthroposophische Medizin,  klassische Homöopathie, Phytotherapie und Traditionelle Chinesische Medizin sowie weitere Methoden wie z.B. Mind-Body-Medicine und Ayurveda, die sich in der Praxis bewährt haben.

Der Selbstfürsorge und dem eigenverantwortlichen Handeln kommt in der «integrativen Gesundheit» ein besonderer Stellenwert zu. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, einer gesunden Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressreduktion sowie eine gesunde Umwelt sind wichtige Voraussetzungen für Gesundheit. Weitere wesentliche Elemente sind die innere Einstellung und zwischenmenschliche Beziehungen, die als aufbauend und wertschätzend empfunden werden, sowie ein Lebensraum und Arbeitsumfeld, in denen man sich wohlfühlt und durch die man gestärkt wird. 

Eine Selbstbehandlung zum Beispiel durch Hausmittel und Phytotherapeutika kann bei leichteren Akutkrankheiten und ausreichender Kenntnis der Möglichkeiten und Grenzen empfehlenswert sein.